01.02.2017 - Nach dem Tod der honduranischen Aktivistin Berta Cáceres im März 2016 wurde am 15. Januar 2017 ein weiterer Umweltaktivist ermordet, der mit dem Goldman-Preis ausgezeichnet wurde.
Wie es die Präsidentin der Goldman-Umweltschutz-Stiftung, Susan R. Gelman, ausdrückte: „Isidro Baldenegros unablässige Arbeit zur Organisation friedlicher Proteste gegen illegale Abholzung in den Sierra Madre Bergen half, die Wälder, das Land und die Rechte seines Volkes zu schützen. Er war ein furchtloser Anführer und eine Quelle der Inspiration für so viele Menschen, die kämpfen, um unsere Umwelt und die indigenen Völker zu schützen. Leider versagen zu viele Regierungen dabei, sichere Räume zu schaffen, in denen die Menschen ihre abweichende Meinung äußern und Bewegungen organisieren können, die frei sind von Verfolgung und gewalttätigen Angriffen. Wir fordern die Behörden auf, die Täter dieser sinnlosen Gewalttat zur Rechenschaft zu ziehen und bitten die internationale Gemeinschaft, die schon während Isidros Inhaftierung 2003 zusammen kam, dies noch einmal zu tun und sein Vermächtnis zu ehren und zu schützen.“
Weltweit werden Menschen, die sich für Landrechte und die Umwelt einsetzen, stark bedroht. Auch in Kolumbien wurden im Januar schon mehrere Aktivist_innen ermordet.
Text: Laura Harmsen
>> Originalartikel in Langform im Guardian (18.01.2017, auf Englisch)
>> 2005 Goldman Umweltpreis Zeremonie: Dankesrede Isidro Baldenegro (Engl.)