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22.02.2017 - Am 1. Februar wurde Juan Ontiveros Ramos im Bundesstaat Chihuahua tot aufgefunden. Laut Amnesty International waren am Tag zuvor bewaffnete Männer in sein Haus im Gemeindebezirk Guadalupe y Calvo eingedrungen, hatten ihn und weitere Familienmitglieder brutal zusammengeschlagen und Juan Ontivero gegen seinen Willen mitgenommen.

Dies geschah nur zwei Wochen nachdem der Umweltschützer und indigene Anführer Isidro Baldenegro erschossen wurde. Wie auch Baldenegro verteidigte Juan Ontiveros das Gebiet der Sierra Tarahumara. Er war ebenfalls ein bekannter Aktivist und anerkannter indigener Anführer der Gemeinde von Choréachi. Erst am 20. Januar hatte Ontiveros an einem Treffen mit Mitgliedern verschiedener Organisationen und Regierungsvertreter_innen teilgenommen, um die Sicherheitssituation und den Landkonflikt in Choréachi zu diskutieren.

Im Oktober 2015 hatte er vor der Interamerikanischen Menschenrechtskommission ausgesagt und die Problematik in den indigenen Gemeinden von Sierra Tarahumara geschildert. Es ging um die Implementierung von Schutzmaßnahmen.

Text: Laura Harmsen

>> Originalartikel von Mundiario (auf Spanisch)