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26.04.2016 - pbi Mexiko hat in einem offenen Brief seine große Sorge um die Sicherheit der mexikanischen Menschenrechtsaktivistin Cristina Auerbach von der Organisation „Pasta de Conchos“ ausgedrückt. Deren Arbeit war in den letzten Wochen heftigen Diffamierungen und Einschüchterungen in der Presse ausgesetzt.

Die von pbi Mexiko begleitete Organisation „Pasta de Conchos“ und ihre Direktorin Cristina Auerbach setzen sich im nördlichen Bundesstaat Coahuila für die wirtschaftlichen und sozialen Rechte der Arbeiter_innen in dieser vom Kohlebergbau geprägten Region ein. Schon in der Vergangenheit waren die Mitarbeiter_innen daher wiederholt Drohungen, Einschüchterungen, Verleumdungen und körperlichen Angriffen ausgesetzt.

Nachdem Mitte März Militärangehörige in den Büros von „Pasta de Conchos“ vorstellig wurden, kam es in den folgenden Tagen über verleumderische Meldungen in verschiedenen Zeitschriften zu einer regelrechten Hetzkampagne. Diese gipfelte darin, dass gegen Ende des Monats eine Gruppe von Menschen das Gelände der Organisation verunstaltete und die Direktorin Cristina Auerbach physisch daran hinderte, ihr Auto zu verlassen, als sie versuchte, in ihr Büro zu gelangen.

pbi Mexiko ruft daher die politischen Verantwortlichen von der Kommunal- bis zur Bundesebene Mexikos dazu auf, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit von Cristina Auerbach und anderen Mitarbeiter_innen der Organisation „Pasta de Conchos“ zu gewährleisten.

Text: Tobias Wallusch, Laura Harmsen

 

Weitere Informationen:
Der offene Brief von pbi Mexiko (auf Englisch)
Originalmeldung von pbi Mexiko (auf Englisch)
Artikel von Amerika21: Zunehmende Aggressionen gegen Aktivisten für Menschenrechte in Mexiko