Philipp Steiner, Kaufmännischer Angestellter, war von 2002-2004 für jeweils ein Jahr in Kolumbien und Mexiko als pbi-Freiwilliger eingesetzt. Hier spricht er über den Umgang mit schwierigen Situationen:

„Im Team wird sehr darauf geachtet, dass die neuen Freiwilligen ihre ersten Einsätze mit Team-Mitgliedern absolvieren, die schon Erfahrung haben. Der oder die „Neue“ wird auf diese Weise geschult. Falls ich einmal einer gefährlichen Situation ausgesetzt sein sollte und danach Mühe habe, diese zu verarbeiten, habe ich verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen. Am naheliegendsten ist es für mich, mit einem Freund innerhalb des Teams zu sprechen. Schon darüber sprechen zu können hilft. Es wurde aber auch ein spezieller Raum geschaffen, um Gefühle auszudrücken: Zu Beginn der wöchentlichen Team-Besprechungen kann jeder seine Probleme zum Ausdruck bringen. Außerdem kann ich als pbi-Freiwilliger neben den vier Wochen Urlaub auch noch auf zwei Wochen „Salud Mental“ (psycho-soziale Gesundheit) zurückgreifen. Diese zwei Wochen sind kein zusätzlicher Urlaub, sondern werden gezielt eingesetzt, um sich bei Bedarf von bestimmten Erlebnissen oder Situationen zu erholen.“