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Bis Ende 2023 wurden mexikoweit rund 60 Gebiete als Regiones de Emergencia Sanitaria y Ambiental (RESA) eingestuft, also Regionen, in denen eine gesundheitliche und ökologische Notlage herrscht. Wie schwerwiegend die Schäden jeweils sind, hängt vom Grad der Toxizität vor Ort ab. Besonders betroffen sind unter anderem die höhergelegenen Becken des Atoyac-Flusses (Tlaxcala-Puebla) und des Santiago-Flusses in El Salto (Jalisco), wo die „Industrieparadiese“ mexikanischer und internationaler Produktionsunternehmen das Land derart in Mitleidenschaft gezogen haben, dass diese Gebiete mittlerweile als „Umwelthöllen“ bezeichnet werden.

Es ist kein Geheimnis, dass Mexiko im Globalen Süden eines der Länder ist, das die meisten Freihandelsabkommen unterzeichnet hat. Bei den derzeit geltenden Freihandelsabkommen ist Mexiko auf Platz 7.

Toxi Tour VeranstaltungenIn einem kürzlich veröffentlichen strategischen Bericht über das Alto-Atoyac-Becken (Tlaxcala und Puebla) wurde der Zusammenhang zwischen dem Auftreten tödlicher Krankheiten in der Bevölkerung und der industriell verursachten Verschmutzung von Wasserquellen, Luft und Anbauflächen wissenschaftlich belegt. Als Ursachen für diese Katastrophe sind das neoliberale Modell und die laxen mexikanischen Gesetze und Vorschriften im Bereich Umwelt und Unternehmenskontrolle anzuführen, ebenso wie Vertuschungen und das Fehlen seriöser Untersuchungen.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Industrieparadiesen und den sogenannten Umwelthöllen in Mexiko? Welche Alternativen und Kämpfe haben die von der sozio-ökologischen Degradation betroffenen Gemeinden bis heute geführt? Wer trägt die Verantwortung für dieses Elend?  

Um diese Fragen zu diskutieren, werden uns bis zum 5. Juli 2024 die mexikanischen Menschenrechtsverteidiger:innen Alejandra Méndez Serrano vom Centro Fray Julián Garcés (Tlaxcala) und Alan Carmona Gutiérrez vom Colectivo Un Salto de Vida (Jalisco) in verschiedenen deutschen Städten besuchen.

Alle Informationen zur Rundreise „Das Wasser und die Luft schützen - Berichte aus den Hotspots der industriellen Umweltverseuchung in Mexiko“

***Bitte beachten Sie, dass die meisten Veranstaltungen in spanischer Sprache mit deutscher Übersetzung abgehalten werden. In einigen Fällen nur auf Spanisch.

Neuigkeiten zu den einzelnen Veranstaltungen vor Ort und mehr Informationen über den politischen und wirtschaftlichen Hintergrund gibt es auf der Homepage des Ökumenischen Büros München.

Berlin 
Datum: Freitag, 21.06. 2024
Uhrzeit:19:00 Uhr
Ort: Zentrum für Forschung und Dokumentation Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL)
Mehringhof, Aufgange 3, Saal (1. Stock)
Gneisenaustraße 2a, 10961 Berlin
Infos: https://www.fdcl.org/event/das-wasser-und-die-luft-schuetzen-das-leben-verteidigen/ und https://mexicoviaberlin.org/

Hannover 
Datum: Dienstag, 25.06.2024
Uhrzeit: 18:30 Uhr
Ort: Fröbelstraße 5, 30451 Hannover
(Wohnprojekt in den ehemaligen Albert-Schweitzer-Grundschulen in der Fröbelstraße)
Informationen: https://ventanaalsur.org, IG: @ventana_al_sur
Kontakt: ventanaalsur@asta-hannover.de

Hamburg
Datum: Mittwoch, 26.06.2024
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Centro Sociale, Sternstr. 2; Nähe U-Feldstraße
Konsekutivverdolmetschung vom Spanischen ins Deutsche verfügbar
Informationen: jk@zapapres.de

Augsburg 
Datum: Donnerstag, 27.06.2024
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Universität Augsburg, Universitätsstr. 2
86159 Augsburg, Raum D-2101
Kontakt: christina.pauls@phil.uni-augsburg.de

München
Workshop: Das deutsche Lieferkettengesetz: Herausforderungen und Möglichkeiten. Fallbeispiel Mexiko

Workshopleiterin: Dominique Eckstein, M.A. in Menschenrechten, Globalisierung und Demokratie. (Partner Südmexikos e.V).
ReferentInnen:
Alejandra Méndez Serrano (Menschenrechtszentrum Fray Julián Garcés, Tlaxcala) 
Alan Carmona (Colectivo Un Salto de Vida, Jalisco)

Datum: Sonntag, 29.06.2024
Uhrzeit: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Weltraum U09
Kontakt: mex@oeku-buero.de
Informationen: https://www.oeku-buero.de/

Anmeldung: bis 28.06.20224 hier

Eichstätt (*Veranstaltung in Spanisch*)

Panel: ¡Nos queremos libres de trata!
Paraísos industriales y la problemática de trata de mujeres y niñas con fines de explotación sexual. Un acercamiento al caso de Tlaxcala, México.

Mit: 
Alejandra Méndez Serrano (Direktorin Menschenrechtszentrum Fray Julián Garcés, Tlaxcala)
Prof. Dr. Miriam Lay Brander (Direktorin des Zentralinstitut für Lateinamerikastudien (ZILAS) an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Datum: Mittwoch, 03.07.2024
Uhrzeit: 18:15 Uhr
Veranstaltungsort: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Zentralinstitut für Lateinamerika-Studien (ZILAS),
Domplatz 8, 85072 Eichstätt
Anmeldung hier
Informationen: https://www.ku.de/forschung/forschungsinfrastruktur/forschende-institutionen/zentralinstitut-fuer-lateinamerikastudien
Kontakt: mex@oeku-buero.de

Bochum
Datum: Freitag, 05.07.2024
Veranstaltungsort: Bahnhof Langendreer
Wallbaumweg 108, 44894 Bochum

Organisiert von:
Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V.

Kooperationspartner:innen:
MISEREOR 
Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko 
Partner Südmexikos e.V.
México vía Berlín e.V.
FDCL e.V. 
Ventana al Sur  
Zapapres e.V.
pbi (peace brigades international)
AG Postkolonial* der Universität Augsburg
Aluna Minga e.V. 
Pacta Servanda e.V.
Zentralinstitut für Lateinamerikastudien, ZILAS Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Kontakt: mex@oeku-buero.de 
Informationen: https://www.oeku-buero.de/

***Gefördert von Engagement Global aus Mitteln des BMZ

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