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Seit dem 28. April sind in Kolumbien hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Regierung und ihre neoliberale Politik zu demonstrieren. Die Antwort des Staates war gewaltsame Unterdrückung und die unverhältnismäßige Anwendung von Gewalt durch Polizei und Armee. Menschenrechtsorganisationen berichten von Dutzenden Todesfällen, mehr als tausend Fällen von Polizeigewalt, willkürlichen Verhaftungen, Opfern mit Augenverletzungen, Fällen von sexueller Gewalt und anderen Beschwerden über Folter, Misshandlungen und Angriffe durch bewaffnete Zivilist:innen. Auch Angriffe auf Menschenrechtsverteidiger:innen wurden dokumentiert.

Was sind die Forderungen der sozialen Bewegungen im Rahmen des Generalstreiks? Wie kann sichergestellt werden, dass der Staat das Recht auf sozialen Protest garantiert und dass die Gewalt gegen friedliche Demonstrant:innen aufhört? Welche Auswirkungen haben die Maßnahmen des Staates zur Bekämpfung der Pandemie auf die Verteidigung der Menschenrechte? Wie unterstützt die internationale Gemeinschaft die Stärkung des Rechtsstaates und die Förderung des Friedens in Kolumbien?

Über diese Fragen sprechen wir mit Menschenrechtsverteidiger:innen aus Kolumbien.
 

Sozialer Protest und staatliche Gewalt in Kolumbien

Generalstreik in Kolumbien: pbi begleitet NOMADESC in CaliZeit: Montag, den 7. Juni 2021, 17 Uhr bis 18.30 Uhr
Ort: online, >> Anmeldung
Sprache: Spanisch mit Simultan-Übersetzung ins Französische
Veranstalter: pbi Schweiz
Kostenlos

Referent:innen
María Alejandra Garzón, Menschenrechtsanwältin, DH Colombia,
Jhoe Nilson Sauca Gurrute der Organisation Asociación de Cabildos Genaro Sánchez und Ex-Menschenrechtskoordinator des Consejo Regional Indígena del Cauca (CRIC),
Sebastián Lanz, Mitbegründer und Co-Direktor der Organisation Temblores,
Cornelia Tobler, Zuständige für das Programm Frieden und Menschenrechte in Kolumbien beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten