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Romerotage 2016„Vom Mut, der Gewalt zu widerstehen“ steht als Motto über dem Programm der Romerotage 2016. Dieser Aufruf gilt auch für das Leben des Erzbischofs von El Salvador, Oscar Romero, der 1980 ermordet und 2015 in Anerkennung seiner Haltung selig gesprochen wurde. Romero begegnete Gewalt friedlich und gewaltlos, durch Worte und Taten. Dieser Haltung fühlen sich die Hamburger Romerotage verpflichtet. Die Romerotage 2016 führen über Filme, Konzerte, Lesungen, Vorträge und Gottesdienste zu konkreten Beispielen von gewaltlosem Widerstand gegen brutale Gewalt in verschiedenen Ländern Lateinamerikas.

>> Flyer Romerotage 2016
>> www.romerotage.de

pbi ist auch dieses Jahr wieder Mitveranstalter einiger Veranstaltungen der Romerotage:

Benefiz-Gitarrensolokonzert von Antonio Cosenza

Musiker und Komponist Antonio CosenzaDer in Guatemala geborene Musiker und Komponist Antonio Cosenza zählt zu den renommiertesten Gitarristen seines Landes. Das Repertoire von Antonio Cosenza ist facettenreich. Es umfasst Werke von der Renaissance bis zur Moderne. Der Schwerpunkt liegt dabei in der lateinamerikanischen Musik. Einige seiner Kompositionen und zahlreiche Transkriptionen traditioneller Musik der Maya und der Garinagu, wurden in Deutschland und in Guatemala veröffentlicht. Antonio Cosenza schreibt primär Stücke für Sologitarre. Des Weiteren sind Kompositionen für größere Besetzungen entstanden, wie beispielsweise für Orgel und Gitarre, Chormusik und Streichorchester. Die Musik hat ihn als Konzertgitarrist durch Europa, die USA und Lateinamerika geführt. Als Gründer der Latin-Jazz Band „Selva“ und als Solist hat Cosenza mehrere CDs veröffentlicht.

Das Konzertprogramm beinhaltet Werke von J.S. Bach, Leo Brouwer (Cuba), Vicente Sojo (Venezuela), Heitor Villa-Lobos (Brasil) sowie Bearbeitungen von alten Maya- Weisen und eigene Kompositionen.

La Prensa Libre, Guatemala: „Seine Gitarre erzeugt Klänge, die den Zuhörer zum Wandeln durch Täler und Landschaften einlädt (…) Antonio Cosenza ist ein Musiker von notorischer Reinheit, jemand, der mit akribischer Ehrlichkeit seine Musik ausübt.“

Instituto CervantesZeit: 15. März, 19.30 Uhr
Ort: Instituto Cervantes, Chilehaus, Fischertwiete 1, Eing. B
Veranstalter: pbi Deutschland, Instituto Cervantes
Eintritt: 7.- / erm. 4.-
Die Einnahmen kommen pbi zugute.

Lesung aus »Marielas Traum« von Alexandra Huck (mit dem Trio »Farolito Musical«)

„Eher fließt Wasser flussaufwärts, als dass ein Vertriebener in Kolumbien sein Land zurückbekommt — oder dass ein General für seine Verbrechen ins Gefängnis geht“, sagt der alte Eugenio, Marielas Vater. `Marielas Traum´ ist ein Politthriller aus Kolumbien um Landraub und den Kampf der Vertriebenen um ihr Land. Eine fiktive Geschichte, die sich aber genauso ereignet haben könnte. Marielas Traum´ steht für hoffnungsvolle Träume von Frieden und Gerechtigkeit, aber auch für die Alpträume.

Alexandra Huck liest aus ihrem Debütroman, dazu lateinamerikanische Klänge des Trio »Farolito musical«.

Anne Laiß (Blätter des iz3w, Ausgabe 350, September/Oktober 2015): „Huck gelang es, einen spannenden Polit-Thriller zu schreiben, der einen guten Einblick in die politische Situation Kolumbiens gibt und zugleich eine Problematik von internationaler Tragweite behandelt.“

Z"Marielas Traum" von Alexandra Huckeit: 8. April, 19.00 Uhr
Ort: Weltladen Bramfelder Laterne, Berner Chaussee 58, Bramfeld
Veranstalter: pbi Deutschland, Bramfelder Laterne
Eintritt: frei

 

Landkonflikte in Guatemala im Spiegel der aktuellen Menschenrechtslage

Vortrag von Felix Weiß (ehemaliger pbi-Freiwilliger in Guatemala)
Der Landkonflikt und die damit verbundene Vertreibung von indigener und ländlicher Bevölkerung ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte Guatemalas. Heute besitzen rund 3% der Grundeigentümer fast 70% des fruchtbaren Landes. Felix Weiß war zum Schutz bedrohter Menschenrechtsverteidiger_innen mit peace brigades international in Guatemala. Anhand des Falles der Finca Primavera in Alta Verapaz zeichnet Felix Weiß den historischen Landkonflikt nach. Die Menschenrechtsverletzungen, die mit diesem Fall einhergehen, verdeutlichen die Brisanz des Themas.

Zeit: 13. April, 18.15 Uhr
Ort: Staatsbibliothek, Von-Melle-Park 3
Veranstalter: pbi Deutschland; Mesoamerika-Gesellschaft-HH; Zapapres e.V. in Koop. mit der StaBi
Eintritt: frei